Bildungspartnerschaft mit VHS und Volksbund
Der Otto-Burrmeister-Realschule ist es schon länger ein besonderes Anliegen, ihren Schüler*innen nachhaltig die bestmöglichen Bildungschancen zu bieten. Fundament dieses Ziels ist unter anderem ein lokales und regionales partnerschaftliches Netzwerk. Dazu gehört die Bildungspartnerschaft zwischen der OBRS, dem VDK und der VHS, die sich originär im Jahr 2018 gebildet hat. Neben dem Bilden eines Geschichtsbewusstseins bei den Kindern und Jugendlichen spielen auch Themen wie Zivilcourage und Friedenssicherung eine wichtige Rolle.
In den vergangenen Jahren konnte die Partnerschaft mit vielen Aktionen, wie Projekttagen oder Gedenkstättenfahrten, erfolgreich ausgelebt werden (siehe hierzu auch Berichte unter „Geschichte“).
Verlängerung der Bildungspartnerschaft zwischen dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V., der VolkshochschuleVHS und der OBRS
Pressetext der Stadt Recklinghausen vom 30.01.2023:
„Bildungspartnerschaft knüpft Verbindung zwischen Gedenkstätte und Schule
Gedenkstätten und Schulen sind gleichermaßen Orte der historisch-politischen Bildung, der Demokratie- und Menschenrechtserziehung. Um die Kompetenzen von Kindern und Jugendlichen in eben diesen Gebieten zu fördern, verlängern die Volkshochschule (VHS) Recklinghausen, die Otto-Burrmeister-Realschule (OBRS) und der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. (VDK) ihre Bildungspartnerschaft.
Anlässlich dazu hat Sozialdezernent Dr. Sebastian Sanders am Donnerstag, 26. Januar, gemeinsam mit VHS-Leiter Dr. Ansgar Kortenjann, Hansjörg Rommel, stellvertretender Schulleiter der OBRS, und Jens Effkemann, Regionalgeschäftsführer des VDK, die Kooperationsvereinbarung zwischen den drei Parteien verlängert. „Die Gedenkkultur nimmt in Recklinghausen einen hohen Stellenwert ein. Aus diesem Grund sind solche institutionsübergreifenden Partnerschaften ein unschätzbarer Gewinn“, sagte Dr. Sanders. „Wertschätzung, Toleranz sowie historische und politische Bildung gehören zu den Kernkompetenzen, die wir den Schülerinnen und Schülern im Rahmen dieser Bildungspartnerschaft vermitteln wollen.“
Der Otto-Burrmeister-Realschule ist dies schon länger ein besonderes Anliegen, ihren Schüler*innen nachhaltig die bestmöglichen Bildungschancen zu bieten. Fundament dieses Ziels ist unter anderem ein lokales und regionales partnerschaftliches Netzwerk. Dazu gehört die Bildungspartnerschaft zwischen der OBRS, dem VDK und der VHS, die sich originär im Jahr 2018 gebildet hat. „Als Institution der Weiterbildung wollen wir ausdrücklich auch in den Schulen der Stadt präsent sein“, betonte Dr. Kortenjann. „Ich schätze die Zusammenarbeit zwischen der Otto-Burrmeister-Realschule und dem Volksbund sehr und bin mir sicher, dass alle Beteiligten – aber vor allem die Schülerinnen und Schüler – davon profitieren.“
„Neben dem Bilden eines Geschichtsbewusstseins bei den Kindern und Jugendlichen spielen auch Themen wie Zivilcourage und Friedenssicherung eine wichtige Rolle“, fügte der stellvertretende Schulleiter Rommel hinzu. „Gerade in diesen Tagen, an denen in Europa noch immer ein Krieg wütet, ist es wichtiger denn je, die Schülerinnen und Schüler auf die Zukunft vorzubereiten.“ Eine weitere, wichtige Schlüsselrolle aufseiten der Schule nimmt außerdem Fatima Schmidt, Lehrerin und Geschichtskoordinatorin, ein.
In den vergangenen Jahren konnte die Partnerschaft mit vielen Aktionen, wie Projekttagen oder Gedenkstättenfahrten, erfolgreich ausgelebt werden – trotz der Corona-Pandemie.
Über den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge
Gegründet wurde der VDK am 16. Dezember 1919 in Berlin von einer kleinen Gruppe Menschen, die Krieg und Gewalt erlebt hatten. Der Versailler Vertrag legte die Erhaltung aller Kriegsgräber für die am Krieg beteiligten Nationen verbindlich fest. In Deutschland konnte der staatliche Gräberdienst diese Verpflichtung weder personell noch finanziell leisten. Dadurch übernahm der VDK als private Person diese hoheitliche Aufgabe und erfüllt sie bis heute. Deutsche Kriegsgräber gibt es in etwa 100 Ländern der Welt. In direkter Obhut des VDK befinden sich derzeit circa 830 Kriegsgräberstätten in 46 Ländern mit mehr als 2,8 Millionen Kriegstoten.„
So fing es an:
Bildungspartnerschaft zwischen der Realschule, dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. und der Volkshochschule
Die Otto-Burrmeister-Realschule (OBRS) möchte ihren Schülerinnen und Schülern nachhaltig bestmögliche Bildungschancen bieten und richtet deswegen schon seit Längerem ein lokales und regionales partnerschaftliches Netzwerk ein. In diesem Zusammenhang unterzeichneten der stellvertretende Schulleiter Hansjörg Rommel, der Kreisvorsitzende des Volksbundes, Kreisdirektor Roland Butz, und der Leiter der Volkshochschule Recklinghausen Jürgen Pohl 2018 eine Bildungspartnerschaft zwischen der Realschule, dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. und der Volkshochschule. Sehr zur Freude der Beteiligten war auch der damalige Erste Beigeordnete der Stadt Recklinghausen, Georg Möllers, bei der Vertragsunterzeichnung anwesend. Es ist eine von vielen Kooperationen mit einer lokalen Organisation, von der alle Schülerinnen und Schüler im beruflichen und Werte bildenden Bereich profitieren.
Exkursionen wie die jährlich stattfindenden Gedenkstättenfahrten für die Jahrgänge 9/10 können nun durch die Stiftung „Gedenken und Frieden“ des Volksbundes finanziell unterstützt werden. Hansjörg Rommel und die Vorsitzende des Faches Geschichte Fatima Schmidt betonten, dass es ein wichtiges Ziel der Bildungspartnerschaft sei, dass die Schülerinnen und Schüler ein nachhaltiges Geschichtsbewusstsein entwickeln, ihr Rückgrat stärken, Zivilcourage zeigen und dauerhaft für Frieden einstehen.
Informationen zu den beiden Bildungspartnern:
Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. wurde 1919 gegründet und betreut aktuell 832 Friedhöfe in 45 Staaten mit Gräbern von etwa 2,7 Millionen Kriegstoten. Seit 1954 arbeitet er im Auftrag der Bundesregierung. Der Volksbund ist anerkannter Träger der politisch-historischen Bildung und weltweit der einzige Kriegsgräberdienst mit einer eigenen Schul- und Jugendarbeit. Für seine Jugendarbeit wurde der Volksbund im Jahr 2014 mit dem Preis des Westfälischen Friedens ausgezeichnet.
Die Volkshochschule Recklinghausen ist ein lebendiges Weiterbildungszentrum, das im kommunalen Auftrag eine gesellschaftlich bedeutende Leistung erbringt: Weiterbildung für jeden Menschen zu ermöglichen. Das vorrangige Ziel sind zufriedene Kunden, die ihre Lernwünsche an der Volkshochschule verwirklichen können. Somit steht die VHS ein für ein Lernen mit Spaß und Erfolg.
Text und Bild: Hansjörg Rommel